Der Hamburger Stadtpark eignet sich bestens für einen mehrstündigen oder gar einen Tages-Aufenthalt. Damit unterscheidet er sich von vielen kleineren Parks, die eher sporadisch für Spaziergänge genutzt werden. Das Freizeitangebot ist umfassend und wendet sich insbesondere auch an bewegungsfreudige Menschen. Sport und Spiel haben hier eine lange Tradition. Dabei ist es charakteristisch für den Stadtpark, dass ein großer Teil der Aktivitäten spontan und auf das ganze Parkgelände verteilt stattfindet.
Zurzeit gibt es neun Sportplätze im Stadtpark, die von verschiedenen Vereinen genutzt werden. Der größte ist die Jahnkampfbahn nahe dem Planetarium. Der Standort Stadtpark bietet den Vereinen, sei es Hockey oder Rugby, große Vorteile, liegt er doch zentral und gut erreichbar. Begeisterte Beach-Volleyballer freuen sich mittlerweile über zwei eigens für ihren Sport angelegte Flächen im Park. Dazu gibt es eine Minigolf-Anlage, einen Trimm-Dich-Pfad sowie das Freibad im Stadtparksee, das sich in der warmen Jahreszeit bei Alt und Jung größter Beliebtheit erfreut.
Das ganze Jahr über gehört der Stadtpark den Joggern und Nordic Walkern. Zahlreiche Hundebesitzer freuen sich über die Möglichkeit, mit ihren Vierbeinern über die weitläufige Festwiese zu tollen. So füllt sich der Park bereits in den frühen Morgenstunden mit Leben. Die Festwiese ist die zentrale Stätte für Sport und Spiel im Stadtpark. Auf dem 13 Hektar großen Platz entstehen improvisierte Felder für Fußball, Badminton, Baseball und vieles mehr. Spielpartner sind da im Nu gefunden. Im Herbst ist das Drachensteigen sehr beliebt, und wer das Wasser liebt, findet auf dem Stadtparksee beste Bedingungen zum Bootfahren und – im Winter – zum Schlittschuhlaufen.
Wer als aufmerksamer Besucher durch den Park spaziert, stößt nicht selten auf ungewöhnliche Sportarten. So beobachtet man immer wieder historische Spiele, ausgeübt in entsprechenden Kostümen, oder auch Akrobatik und Seiltanz. Hier ist Zuschauen nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Geselligkeit findet sich auch am Modellbootteich oder an den beiden Schachfeldern. Wer sich lieber zurückziehen möchte, findet seinen Platz unter schönen alten Bäumen, oder aber in den Rosengärten. Hier kann man ungestört lesen, Hörbücher hören, meditieren oder die Sonne genießen.
(Fotos: U. Masemann, C. + B. Hoffmann, M. Contius, S. Gabriel)