Heute morgen ist bestes Jogging-Wetter, doch als ich etwa um neun Uhr morgens im Stadtpark ankomme, wird mir bewusst, dass ich mehr fotografieren als laufen werde. Viel zu schön präsentiert sich der blühende Park, und so ersetzt die Fototour die Fitness-Einheit, zumindest für den größten Teil der Strecke.
Ich biege in den Wald ein, das Sonnenlicht durchflutet die Bäume, und es duftet wunderbar grün. Am Planetarium wird gerade gearbeitet, ebenso wie an der Trinkhalle und am Pavillon nahe dem Steingarten. Der Garten selbst wirkt im verwilderten Zustand geradezu romantisch, insbesondere am Teich (oben links), und am Wegrand ragt eine schöne gelbe Tulpe aus einem Teppich von Farnblättern heraus (oben Mitte).
Auch die Liebesinsel bietet eine romantische Szenerie, die jeden impressionistischen Maler verzücken würde. Unter der alten Brücke liegen ein paar Boote und warten auf Gäste, die den See erkunden möchten (oben rechts). Nahe dem Modellbootbecken beginnt der Goldregen zu blühen, während es an den Rosengärten gemütlich vor sich hinplätschert (unten links). Im Sommer wird es hier wunderschön blühen. Doch einstweilen genieße ich das Frühlingsmärchen, das sich dem Besucher des Parks hier und heute bietet.
Im Bereich hinter der Pergola an den Rosengärten, den man – wie ich inzwischen erfahren habe – Arboretum nennt, wächst eine Besonderheit: Ein Schneeglöckchenbaum. Welch eine Augenweide! Der Strauch (unten Mitte und rechts) steht etwas abseits, doch ist er auf Grund seiner Blütenfülle nicht zu übersehen. Es erstaunt mich immer wieder, wie vielfältig die Pflanzenwelt im Stadtpark ist.
Fotos und Redaktion: S. Gabriel