Während in Amsterdam ein neuer König gekrönt wird, Borussia Dortmund sich auf das CL-Rückspiel gegen Real Madrid vorbereitet und vielerorts – so auch im Schumachers im Stadtpark – der Tanz in den Mai bevorsteht, rüstet sich ganz Hamburg für den 34. Deutschen Evangelischen Kirchentag. Viele Geschäfte haben ihr Angebot diesem Großereignis angepasst, und wer kennt nicht mindestens vier, fünf Leute, die Gäste bei sich aufnehmen oder sich um deren Verpflegung kümmern?
Im Stadtpark wird bereits seit Tagen fieberhaft gearbeitet. Der hintere Teil der Festwiese ist abgesperrt, Trucks mit Bühnentechnik und jede Menge fleißige Helfer beherrschen das Bild. Diverse Zelte, eine große Bühne und ein weithin sichtbares weißes Kreuz stehen bereits. Die Größe der Festwiese wird dem Betrachter bei dieser Gelegenheit erst so richtig bewusst. Das abgegrenzte Gelände allein hat beträchtliche Ausmaße. Das ist auch gut so – denn es wird voll. Sehr voll sogar – hunderttausend Menschen werden zum Abschluss-Gottesdienst am Sonntag Vormittag erwartet.
Massenveranstaltungen auf der Festwiese haben eine lange Tradition. Maikundgebungen, Rockkonzerte, Sportfeste und Zeremonien aller Art haben hier in der fast einhundertjährigen Geschichte des Stadtparks bereits stattgefunden. Auch der Kirchentag war hier schon zu Gast. Es gibt nicht viele Orte in der Stadt – vom Stadion und dem Heiligengeistfeld einmal abgesehen -, die so viele Menschen überhaupt aufnehmen können.
Noch herrscht hier die Ruhe vor dem Sturm. In meine Freude über die Tatsache, dass Hamburg für einige Tage das Zentrum vieler – zum guten Teil junger – Christen sein wird, mischt sich auch die Frage: Ist die Sicherheit der Teilnehmer, insbesondere beim Abschlussgottesdienst, gewährleistet? Verhalten sich sie vernünftig hinsichtlich der Müllbeseitigung? Wie sieht die Festwiese nach der Veranstaltung aus? Fortsetzung folgt…
Fotos und Redaktion: S. Gabriel