Auf ein erfolgreiches Wochenende im Rahmen der Tage des „Offenen Denkmals“ bei schönstem Spätsommerwetter kann das Team des Hamburger Stadtpark Vereins mit Freude zurückblicken.
Es galt an diesen beiden besonderen Tagen, nicht nur eine Vielzahl von Fragen nach Sinn und Zweck des Vereins, nach den Aktivitäten und Möglichkeiten einer ehrenamtlichen Mitarbeit zu beantworten, sondern es zeigte sich auch eine große Resonanz auf das vielfältige Programm mit drei besonderen Ausstellungen.
Mit der ersten Schau knüpften wir direkt an das Motto der Denkmaltage „Kulturspur“ an und zeigten eine Reihe surrealer Objekte des Architekten und Künstlers Thomas Beisert unter dem Titel „Das Nachleben der Dinge“. In den Objekten sind Teile von Gegenständen vergangener Nutzung versteckt und auf künstlerische Weise zu neuem Leben erweckt worden.
Der Kunstvermittler Hajo Schiff sagte es in seiner Rede zur Eröffnung dieser Ausstellung am Samstagnachmittag so: „Das Alte zu ehren und im Neuen zu bewahren, ist wichtig. Neues zu erzeugen im Bewusstsein der Tradition, aber ohne ihr sklavisch verhaftet zu sein, öffnet Horizonte. Und manches, was noch surreal erscheint, mag in Zukunft frische Funktionen erfüllen.“
Die Resonanz des Publikums schwankte zwischen erstauntem, aber wohlwollendem Lächeln und großer Begeisterung.
Zweitens: Unserem Stammpublikum bereits seit Jahren bekannt, lockte das originalgroße Anschauungsmodell der Sonnengang-Uhr auch viele neue Bewunderer an. Bei den fortlaufenden Präsentationen wurde diesmal verstärkt der Jahresverlauf thematisiert, da ein frisch gedrucktes, erweitertes Sortiment an Jahresring-Kalendern bereitstand, das auf reges Interesse stieß. Die erstmals eingesetzten, jetzt wetterfesten Schautafeln sorgten sehr für Entspannung, wenn es anfing, nach Regen auszusehen.
Als Drittes wurden im denkmalgeschützten Sierichschen Forsthaus die neuen Stadtpark-Bilder unseres jährlichen Foto-Wettbewerbs gezeigt. Unter dem Motto „Wege und Linien“ sind auch diesmal wieder viele interessante Fotos eingereicht und von der engagierten Jury ausgewählt worden. Auch diese Ausstellung fand viel Zuspruch und wird noch längere Zeit zu sehen sein.
Das Publikum, das wegen des „Tags des offenen Denkmals“ gekommen war, wie auch eine Anzahl weiterer Besucher haben viel Interesse an der Architektur des denkmalgeschützten Sierichschen Forsthaus gezeigt, und an dem, wie wir sie in eine nutzbare Form gebracht haben. Dabei fanden auch die vom uns aufbereiteten historischen Fotos sowie die Bruchstücke der Baukeramik aus den Kaskaden von Richard Kuöhl Beachtung.
Über das vielgestaltige Programm hinaus haben selten so viele Menschen im Sierichschen Forsthaus zu den Broschüren und Flyern auf dem Infotisch gegriffen und mitgenommen, um sich weiter mit unserem wunderbaren Park und seinem Verein zu beschäftigen.
(Fotos: Heidi Eipper und Martin Zarth)