Im großen und ganzen zeigt sich der Stadtpark dieser Tage spätherbstlich (oben links). Der Winter steht vor der Tür, und den ersten Frost haben wir bereits hinter uns. Doch wenn man von der Otto-Wels-Straße aus in die Festwiese einbiegt (zugegeben, an die neue Namensgebung der Straße muss man sich noch gewöhnen), macht man eine merkwürdige Entdeckung: Auf der rechten Seite blüht ein Rhododendron-Strauch (oben Mitte)! Dank der milden Temperaturen der letzten Tage und Wochen haben sich seine Blüten mitten im November geöffnet. Man muss wirklich zweimal hinschauen…
Auch andere Pflanzen trotzen dem ansonsten eher tristen November. Im Rondell am Südring blüht neben der Aster noch immer der Sonnenhut und der Ziertabak. Im sonnenbegünstigten Rosengarten stehen die letzten mehrfach blühenden Rosen teilweise noch in voller Blüte (oben rechts). Verteilt im Park finde ich auch Fuchsien (unten links), Herbstanemonen (unten Mitte), Kerzenknöterich und Storchschnabel. Letzterer blüht bereits seit Mai… Welch eine Ausdauer!
Bemerkenswert ist auch die Blüte des Duftschneeballs. Bislang habe ich diesen Strauch nie im November blühen sehen. Üblicherweise ist er im März dran, zusammen mit den Kornelkirschen. Nun finde ich nahe der Skulptur „Die Badende“ einen reich blühenden Exemplar (unten rechts). Ein Hauch von Frühling, mitten im Spätherbst! Die Meteorologen sagen indessen einen langen Winter voraus. Grund genug, noch einmal all jene Schätze zu genießen, die der Park zum Ende der Blütezeit offenbart.
Fotos und Redaktion: S. Gabriel