Mit Freude gehe oder radle ich alle paar Tage durch den Stadtpark, um mich an den neuesten Pflanzungen in den verschiedenen Rabatten zu erfreuen. Doch auch am Forsthaus – seit über zwei Jahren Sitz des Stadtpark Vereins – blühen zurzeit die Herbstblumen. Vielleicht entdeckt man sie nicht sofort zwischen den Arten, deren Blütezeit bereits abgelaufen ist. Heute stoße ich auf Herbstanemonen (oben links und Mitte), Eisenkraut (oben rechts), Astern (unten links) und Kerzenknöterich (unten Mitte). Letzterer blüht auch gerade am Pinguinbrunnen.
Drinnen im Haus hat jemand Äste mit Hagebutten auf die Fensterbank gestellt (unten rechts). Vor drei Jahren, mitten in der Sanierungsphase, als hier alles noch ganz anders aussah, gab es eine große Pflanzaktion, bei der viele Mitglieder mithalfen. Das Forsthaus, damals noch umgeben von leeren Beeten, erhielt einen grünen Rahmen. Damals kannte ich kaum einen Namen der Stauden, die wir pflanzten. Seitdem habe ich viele Stunden damit verbracht, Pflanzen zu studieren und zu bestimmen.
Als große Pflanzenfreundin freue ich mich persönlich ganz besonders auf die Natur-Aktionen, die für das Jubiläumsjahr 2014 geplant sind. Denn der Stadtpark mag unendlich viele Facetten bieten und in den buntesten Farben die Vielfältigkeit unserer heutigen Zeit abbilden. Doch der Rahmen um dieses fröhliche Bild herum ist und bleibt die Natur. Die Erfahrung der Jahreszeiten mit allen Sinnen ist – nicht anders als vor 100 Jahren – ein immens wichtiger Ausgleich zu unserem schnelllebigen Großstadtdasein.
Fotos und Redaktion: S. Gabriel