Nach einem sonnigen und heißen Juli herrscht nun ein Tiefdruckgebiet. Bei etwa 17 Grad fallen ab und an ein paar Tropfen Regen. Ich genieße die Abkühlung, zumal sich schon die nächste Hitzewelle anbahnt. Vor der Sommermärchen-Kulisse, die sich den Stadtparkbesuchern am kommenden Wochenende wieder bieten wird, ist nun einmal die Natur dran. Außer ein paar kurzen Gewittern war der Juli fast regenfrei.
Den Joggern und Hunden samt ihren Besitzern, die den Park heute morgen bevölkern, ist der Regen vermutlich egal. Mir geht es ebenso, denn ich bin regenfest angezogen. Die Fuchsien und Hortensien blühen, ebenso der Sonnenhut und der Sommerflieder. Doch statt der Blüten sind es heute die Blätter, die mich in ihren Bann gezogen haben.
Denn der Regen hat sie mit einer Decke von unendlich vielen Tautropfen überzogen. Die glitzernden kleinen Perlen wirken so kostbar und märchenhaft wie Kristalle. Die Luft ist klar und frisch, es duftet würzig grün. Am Ende wird der Regen stärker und ich komme durchnässt zu Hause an. Doch es war ein schöner Morgen.
Fotos und Redaktion: S. Gabriel